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Wie du klare finanzielle Ziele für deinen Investitionsstart setzt – Schritt-für-Schritt-Anleitung

Der Start in die Welt der Investitionen kann herausfordernd erscheinen, besonders wenn du am Anfang deiner beruflichen Laufbahn stehst und noch nicht viel Erfahrung mit dem Thema Geldanlage hast.

Doch eine solide Planung mit klar definierten Zielen ist wichtig, um langfristig erfolgreich zu sein und finanziell abgesichert zu sein. Dieser und die folgenden Artikel zeigen dir Schritt für Schritt, wie du realistische und erreichbare finanzielle Ziele setzt und welche Aspekte du dabei beachten solltest.

Warum klare finanzielle Ziele beim Investieren wichtig sind

Klar definierte finanzielle Ziele sind beim Investieren unverzichtbar. Ohne sie könntest du leicht den Überblick verlieren, falsche Investitionen tätigen oder deine Motivation verlieren.

Auch in schwierigen Zeiten, bieten Ziele dir Orientierung und helfen dir, auf Kurs zu bleiben. Wenn du ganz klar für dich weißt, wofür du sparst und investierst, bleibst du viel motivierter auf dieser Finanzreise. Mit einem Plan kannst du deine Entscheidungen gezielt darauf ausrichten und deine Finanzen strategisch planen.

Doch finanzielle Ziele schaffen nicht nur mehr Klarheit, sondern sie wirken auch motivierend. Sie bieten dir einen klaren Fahrplan für deine Investitionsstrategie und verhindern, dass du planlos investierst. Je präziser deine Ziele sind, desto besser kannst du deinen Fortschritt messen und sehen, wie nah du deinem Traum vom Vermögensaufbau oder der Altersvorsorge bereits bist.

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Kurzfristige vs. langfristige finanzielle Ziele für den Vermögensaufbau

Bevor du über deine ganz persönlichen Ziele nachdenkst, ist es wichtig, dass du zwischen kurzfristigen und langfristigen Zielen unterscheidest, wenn du einen Vermögensaufbau planst. Beide Zieltypen spielen eine wichtige Rolle in deiner finanziellen Planung, und du solltest sicherstellen, dass du sowohl kurzfristige als auch langfristige Ziele festlegst.

Was sind kurzfristige finanzielle Ziele?

Kurzfristige finanzielle Ziele sind solche, die du innerhalb von ein bis drei Jahren erreichen möchtest. Diese Ziele umfassen in der Regel kleinere, aber wichtige Sparvorhaben, wie den Aufbau eines Notfallfonds, die Rückzahlung kleinerer Schulden oder das Sparen für eine größere Anschaffung, etwa einen Urlaub oder ein neues Auto.

Was ist es bei dir? Steht ein größerer Kauf an? Grundsätzlich gilt, dass kurzfristige Ziele oft einfacher zu erreichen sind. Dabei handelt es sich eher um einen Kurzstreckenlauf, bei man schnell an sein Ziel gelangt.

Langfristige Ziele definieren: Vermögensaufbau und Altersvorsorge

Langfristige finanzielle Ziele hingegen sind auf einen Zeitraum von mehr als drei Jahren ausgelegt und erfordern oft eine intensivere Planung. Eine Planung ist hier ungleich wichtiger, da sie sich über einen längeren Zeitraum strecken und größere Beträge involviert sind. Es besteht also leichter die Gefahr das Ziel aus den Augen zu verlieren.

Typische langfristige Ziele sind der Vermögensaufbau für den Ruhestand, der Kauf eines Eigenheims oder die finanzielle Absicherung der Familie. Diese Ziele verlangen eine umfassende Investitionsstrategie, da sie über Jahrzehnte hinweg verfolgt werden müssen.

Der langfristige Vermögensaufbau und die Altersvorsorge sind essenziell, um im späteren Leben finanzielle Freiheit und Sicherheit zu genießen.

Wie du realistische und erreichbare Investitionsziele setzt

Ein häufiger Fehler beim Setzen von finanziellen Zielen ist es, zu ehrgeizige oder unrealistische Erwartungen zu haben. Das führt oft zu Frustration und kann dich davon abhalten, weiter zu investieren. Deshalb ist es wichtig, realistische und erreichbare Ziele zu setzen. Aber wie setzt man realistische Investitionsziele?

SMART-Methode zur Zielsetzung

Eine bewährte Methode zur Zielsetzung ist die SMART-Methode. Diese Technik hilft dir dabei, deine finanziellen Ziele klar zu strukturieren und sicherzustellen, dass sie auch erreichbar sind:

Spezifisch: Deine Ziele sollten klar und präzise sein. Anstatt zu sagen: "Ich will sparen", definiere genau, wofür du sparen möchtest, z. B. "Ich möchte 20.000 Euro für den Kauf eines Autos sparen."

Messbar: Du solltest den Fortschritt deines Ziels messen können, z. B. durch regelmäßige Sparbeiträge.

Attraktiv: Dein Ziel sollte für dich persönlich motivierend sein. Wenn es dir wichtig ist, wirst du eher dranbleiben.

Realistisch: Setze ein Ziel, das in deiner aktuellen finanziellen Lage machbar ist. Unrealistische Ziele demotivieren dich nur.

Terminiert: Lege einen festen Zeitrahmen fest, innerhalb dessen du dein Ziel erreichen möchtest.

Beispiel für ein realistisches Investitionsziel

Nehmen wir an, du möchtest in den nächsten fünf Jahren 20.000 Euro für den Kauf eines Autos ansparen. Ein realistischer Plan könnte wie folgt aussehen:

Berechne, wie viel du monatlich sparen musst, um dein Ziel zu erreichen. In diesem Fall wären es etwa 333 Euro pro Monat.

Wähle eine passende Anlageform, z. B. ein Sparkonto oder einen breitgestreuten ETF, um dein Geld sicher zu vermehren.

Setze dir Meilensteine, um deinen Fortschritt zu verfolgen, und überprüfe regelmäßig, ob du auf dem richtigen Weg bist.

Wie viel Geld solltest du für deine Investitionsziele investieren?

Die Frage, wie viel Geld du in deine Investitionsziele investieren solltest, hängt stark von deiner aktuellen finanziellen Situation und deinem Einkommen ab. Es gibt jedoch einige grundlegende Tipps, die dir dabei helfen können, den richtigen Betrag zu bestimmen.

Den eigenen finanziellen Spielraum berechnen

Bevor du festlegst, wie viel du investieren kannst, ist es wichtig, deinen finanziellen Spielraum zu bestimmen. Dazu solltest du deine monatlichen Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellen. Berechne, wie viel Geld dir nach Abzug deiner Fixkosten (wie Miete, Strom und Versicherungen) zur Verfügung steht. Dieses Geld kannst du dann theoretisch für Investitionen und dein Sparziele verwenden. Ein Budget-Planer kann dir dabei helfen, deine Ausgaben im Griff zu behalten und sicherzustellen, dass du regelmäßig einen festen Betrag für deine Ziele zurücklegst.

Wie viel Risiko kannst du dir leisten?

Die Frage nach dem Risiko ist eng mit deinem Anlagehorizont, also dem Zeitraum bis wann du dein finanzielles Ziel erreicht haben möchtest, zusammen. Wenn du beispielsweise langfristige Ziele verfolgst, kannst du möglicherweise mehr Risiko eingehen, da du genug Zeit hast, eventuelle Schwankungen und Verluste auszugleichen. Für kurzfristige Ziele ist es dagegen ratsam, risikoarme Anlageformen zu wählen, da du das Geld bald benötigst und solche Schwankungen nicht so einfach aussetzen kannst.

Dein persönliches Risikoprofil (konservativ, ausgewogen oder risikofreudig) zu bestimmen, hilft dir, die richtigen Anlageklassen zu wählen und deine Investitionen entsprechend zu diversifizieren. Dazu kommen wir aber noch in einem der folgenden Artikel.

Was tun, wenn sich deine finanziellen Ziele ändern?

Finanzielle Ziele sind nicht in Stein gemeißelt. Es ist völlig in Ordnung, wenn sich deine Prioritäten oder Umstände ändern. Sie können sich im Laufe der Zeit ändern, sei es durch Veränderungen in deinem Leben, wie den Jobwechsel, Familiengründung oder unerwartete Marktveränderungen. Das wichtigste in so einer Situation ist es, flexibel zu bleiben und deine Investitionsstrategie an die neuen Gegebenheiten anzupassen.

Anpassungen an Marktveränderungen oder Lebenssituationen

Wie kannst du deine Investitionsstrategie an die neue Situation anpassen? Wenn sich deine Lebensumstände oder der Markt ändern, solltest du bereit sein, deine finanziellen Ziele zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.

Ist das Auto in drei Jahren immer noch dein Ziel? Nein? Dann solltest du deine Ziele nochmal evaluieren und eine neue Rechnung zur Erreichung deiner Ziele anstellen.

Dies kann bedeuten, dass du deinen Sparbetrag erhöhst oder reduzierst oder deine Investitionsstrategie änderst, um auf neue Marktbedingungen zu reagieren. Ein Beispiel wäre das Erhöhen deines Sparziels, wenn du eine Gehaltserhöhung erhältst.

Das Wichtigste ist jedoch, sich überhaupt mal mit seinem Geld zu beschäftigen und einfach loszulegen. Später kommt dann dazu, regelmäßig zu überprüfen, ob deine aktuellen Investitionen und Sparziele noch zu deinen langfristigen Plänen passen.

Fazit

Finanzielle Ziele zu setzen ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Investitionsstart. Egal, ob du kurzfristige Ziele wie den Aufbau eines Notfallfonds oder langfristige Ziele wie die Altersvorsorge verfolgst – eine klare Planung und realistische Erwartungen sind entscheidend. Mit Methoden wie der SMART-Zielsetzung und einer regelmäßigen Überprüfung deiner Fortschritte wirst du in der Lage sein, deine finanziellen Träume zu verwirklichen und langfristig Vermögen aufzubauen.

Im nächsten Artikel beschäftigen wir uns dann mit deiner finanziellen Situation, was sie bedeutet und wie du daraufhin deine Sparziele definieren kannst.

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