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Greenwashing bei nachhaltigen Investments vermeiden: So erkennst du echte Nachhaltigkeit

Nachhaltige Investments erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Immer mehr Anleger:innen möchten ihr Geld nicht nur gewinnbringend, sondern auch verantwortungsbewusst investieren.

Doch mit dem wachsenden Interesse an nachhaltigen Finanzprodukten nimmt auch die Gefahr des Greenwashings zu. Unternehmen und Finanzdienstleister präsentieren sich oft umweltfreundlicher, als sie tatsächlich sind, um das Interesse umweltbewusster Anleger:innen zu wecken.

In diesem Artikel erfährst du, was Greenwashing im Finanzbereich bedeutet, wie du es erkennst und wie du echte nachhaltige Investments findest.

Was ist Greenwashing und wie wird es im Finanzbereich angewendet?

Greenwashing bezeichnet den Versuch von Unternehmen, sich umweltfreundlicher oder nachhaltiger darzustellen, als sie es tatsächlich sind. Im Finanzbereich bedeutet dies oft, dass Finanzprodukte wie Fonds oder ETFs als nachhaltig beworben werden, obwohl die darin enthaltenen Unternehmen nicht wirklich umweltfreundliche oder soziale Praktiken verfolgen.

Greenwashing-Definition und typische Beispiele aus dem Finanzbereich

Greenwashing im Finanzbereich tritt auf, wenn Investmentprodukte den Anschein erwecken, nachhaltig zu sein, aber bei genauerem Hinsehen nur wenige oder oberflächliche Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Häufig handelt es sich dabei um Fonds, die nur einen geringen Anteil ihres Kapitals in wirklich nachhaltige Unternehmen investieren, während der Großteil in umstrittene Branchen wie fossile Brennstoffe oder Rüstungsunternehmen fließt.

Vielleicht ist dir das auch schon passiert: Du schaust dir einen ETF an, der vorgibt nachhaltig zu sein und auf ein mal sind da Logos von Unternehmen, die du so gar nicht mit Nachhaltigkeit assoziierst.

Ein typisches Beispiel für Greenwashing ist ein ETF, der als „grün“ beworben wird, weil er einige Unternehmen aus der erneuerbaren Energiebranche enthält, während der größte Teil der enthaltenen Unternehmen nicht nach strengen Nachhaltigkeitskriterien ausgewählt wurde. Ein weiteres Beispiel ist, wenn Unternehmen in Sektoren wie fossilen Brennstoffen behaupten, ihre Kohlenstoffemissionen zu reduzieren, jedoch gleichzeitig in umweltschädliche Projekte investieren.

Wie Unternehmen Nachhaltigkeit für Marketingzwecke nutzen

Unternehmen erkennen, dass Nachhaltigkeit im Trend liegt und immer mehr Konsument:innen und Investor:innen Wert darauf legen. Daher wird Nachhaltigkeit oft als Marketinginstrument genutzt. Unternehmen und Finanzprodukte können den Begriff „nachhaltig“ auf ihre Kommunikation setzen, ohne dies tiefgründig zu begründen. Sie stellen ihre Aktivitäten als umweltfreundlich dar, um das Bewusstsein von Anleger:innen zu manipulieren, ohne substanzielle Änderungen in ihren geschäftlichen Praktiken vorzunehmen.

Beispielsweise kann ein Unternehmen angeben, dass es „grüne“ Projekte unterstützt, wie etwa den Einsatz von nachhaltiger Energie in einem kleinen Teil der Produktion, während der Großteil der Aktivitäten weiterhin umweltbelastend ist. Durch solch oberflächliche Maßnahmen versucht das Unternehmen, sich ein grünes Image zu geben, um Anleger:innen anzulocken, die auf der Suche nach ethischen Investments sind.

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Warnsignale für Greenwashing bei nachhaltigen Finanzprodukten

Es ist wichtig, die Warnsignale für Greenwashing bei Finanzprodukten zu erkennen, um sicherzustellen, dass dein Geld wirklich in nachhaltige Projekte und Unternehmen fließt. Es gibt einige klare Hinweise, die darauf hinweisen, dass ein Produkt möglicherweise weniger nachhaltig ist, als es vorgibt zu sein.

Warnsignale für Greenwashing bei nachhaltigen Finanzprodukten

Wenn du in nachhaltige Investments investierst, solltest du auf die folgenden Warnsignale achten:

Fehlende Transparenz: Wenn ein Fonds oder ETF nicht klar angibt, welche Unternehmen enthalten sind oder welche Kriterien zur Auswahl der Unternehmen angewendet werden, kann dies ein Hinweis auf Greenwashing sein. Nachhaltige Fonds sollten detaillierte Informationen über ihre Auswahlprozesse und die enthaltenen Unternehmen bereitstellen.

Unklare Nachhaltigkeitskriterien: Fonds, die vage Begriffe wie „grün“ oder „nachhaltig“ verwenden, ohne klare Definitionen oder Standards anzugeben, könnten Greenwashing betreiben. Es ist wichtig, auf strenge und messbare ESG-Kriterien zu achten.

Ausschluss von problematischen Sektoren: Ein echtes nachhaltiges Investment sollte Unternehmen aus problematischen Sektoren wie fossilen Brennstoffen, Waffenproduktion oder Kinderarbeit ausschließen. Wenn ein Fonds behauptet, nachhaltig zu sein, aber in solche Unternehmen investiert, ist Vorsicht geboten.

Überbetonung kleiner Maßnahmen: Wenn ein Unternehmen in seinen Berichten kleine ökologische oder soziale Verbesserungen überbetont, während der Großteil des Geschäfts weiterhin umweltschädlich ist, handelt es sich wahrscheinlich um Greenwashing.

ESG-Ratings und Nachhaltigkeitsberichte richtig verstehen

Eine gute Möglichkeit, Greenwashing zu vermeiden, besteht darin, unsere ETF-Suche und Aktien-Suche zu verwenden.

Wir haben Daten zu tausenden Unternehmen und ETFs gesammelt und bereiten diese so transparent wie möglich für dich auf. Unsere Bewertung ist dabei völlig unabhängig und folgt den Kriterien der Vereinten Nationen (UNRISD). Du kannst dir gerne unsere Methode durchlesen, falls dich das im Detail interessiert.

Unsere Suche ist völlig kostenlos für dich und du kannst nach Kriterien filtern, die dir am Herzen liegen.

Durch unsere unabhängige Analyse kannst du Greenwashing effektiv vermeiden und dein Geld in echte nachhaltige Projekte und Unternehmen investieren.

Fazit

Greenwashing ist eine wachsende Herausforderung im Bereich der nachhaltigen Investments. Es ist wichtig, als Anleger:innen kritisch zu bleiben und Finanzprodukte genau zu überprüfen, um sicherzustellen, dass deine Investitionen wirklich zu positiven Veränderungen in der Welt beitragen. So trägst du dazu bei, die Welt zu einem besseren Ort zu machen – und sicherst dir gleichzeitig eine solide Rendite.

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