Bevor du deine erste Investition tätigst, ist es wichtig, eine klare Vorstellung von deiner aktuellen finanziellen Situation zu bekommen. Ohne diesen ganz wichtigen Finanz-Check könntest du leicht die Kontrolle über deine Finanzen verlieren und unnötige Risiken eingehen.
In diesem Artikel erfährst du, warum es entscheidend ist, deine finanzielle Lage zu kennen, und wie du Schritt für Schritt eine gründliche Analyse durchführst, um optimal in deine Investitionsreise zu starten.
Bevor du mit dem Investieren beginnst, solltest du deine finanzielle Situation genau kennen und einmal grundlegend analysiert haben. Warum? Weil deine aktuelle finanzielle Lage direkten Einfluss auf deine Investitionsstrategie hat. Sie bestimmt nicht nur, wie viel Geld du investieren kannst, sondern auch, welches Risiko du bereit bist einzugehen. Eine gründliche Planung erspart dir hier auf jeden Fall viele Sorgen.
Deine finanzielle Lage bestimmt, wie aggressiv oder konservativ du investieren solltest. Wenn du zum Beispiel hohe monatliche Ausgaben oder Schulden hast, könnte eine risikoreiche Anlagestrategie für dich unpassend sein.
Hast du hingegen bereits einen soliden Notgroschen - also Rücklagen für unvorhergesehene finanzielle Notfälle - und wenige finanzielle Verpflichtungen, könntest du mehr Risiko in deinen Investitionen eingehen und dich stärker auf wachstumsorientierte Anlagen konzentrieren.
Eine klare Analyse deiner Finanzen hilft dir, eine Investitionsstrategie zu wählen, die zu deinen Zielen und deiner Risikobereitschaft passt. Neben dieser grundsätzlichen Selbsteinschätzung werden hier auch noch ein kurze, aber etwas tiefgehendere Analyse deiner Finanzen machen.
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Der nächste Schritt auf dem Weg zur ersten Investition ist es, einen klaren Überblick über deine Einnahmen und Ausgaben zu bekommen. Das hilft dir dabei, zu verstehen, wie viel du monatlich überhaupt zum Sparen und Investieren zur Verfügung hast.
Beginne einmal damit, alle deine Einnahmen zu erfassen. Dazu gehören dein Gehalt, aber auch andere Einkommensquellen wie Nebeneinkünfte, Zinsen aus Ersparnissen oder Mieteinnahmen. Erstelle eine monatliche Aufstellung aller deiner Einkommensquellen. Nur wenn du deine Einnahmen genau kennst, kannst du sinnvoll planen, wie viel Geld für Investitionen zur Verfügung steht.
Bei den meisten Angestellten ist es wahrscheinlich einfach das Nettogehalt was hier relevant ist, aber vielleicht gibt es bei dir noch weitere Einnahmen.
Im nächsten Schritt ist es wichtig, deine Ausgaben zu analysieren. Hier unterscheidest du zwischen Fixkosten wie Miete, Versicherungen oder Kreditzahlungen und variablen Ausgaben, die jeden Monat unterschiedlich hoch ausfallen können. Variable Kosten könnten Ausgaben für Lebensmittel, Freizeit oder Urlaube sein. Indem du deine Ausgaben kategorisierst, bekommst du einen guten Überblick darüber, wo du eventuell Einsparungen vornehmen kannst, um mehr Geld für Investitionen freizusetzen.
Du kannst hier natürlich kreativ werden und die Ausgaben sehr genau kategorisieren. In der Regel reicht es für eine erste Bestandsaufnahme allerdings aus, die Unterteilung in fixe und variable Ausgaben zu machen.
Nachdem wir uns die laufenden Einnahmen und Ausgaben angeschaut haben, ist es jetzt interessant sich deine Vermögenswerte oder Schulden anzusehen. Verbindlichkeiten haben einen direkten Einfluss auf deine Fähigkeit zu investieren. Sie binden dein Einkommen und sollten, bevor du größere Investitionen tätigst, am besten abbezahlt werden. Die monatlichen Zinsen, die du auf deine Schulden zahlen musst, können nämlich als negative Rendite angesehen werden.
Wenn du also Schulden angehäuft hast, solltest du dich in einem ersten Schritt zunächst auf deren Rückzahlung konzentrieren.
Der Grund ist einfach: Die Zinsen, die du für deine Schulden zahlst, sind in der Regel höher als die Renditen, die du durch Investitionen erzielst. Es ist also klüger, erst deine Schulden zu reduzieren, bevor du Geld in den Kapitalmarkt investierst. Außerdem schaffst du dir dadurch mehr finanziellen Spielraum und reduzierst das Risiko, dass dich unerwartete Ausgaben in finanzielle Schwierigkeiten bringen.
Der nächste Schritt auf deiner finanziellen Reise ist es, einen Notgroschen aufzubauen. Warum? Bevor du dein hart verdientes Geld in Investitionen steckst, solltest du sicherstellen, dass du einen soliden Notgroschen aufgebaut hast. Dieser dient als Sicherheitsnetz für den Fall, dass unerwartete Ausgaben auf dich zukommen.
Ein Notgroschen sollte in der Regel drei bis sechs Monate deiner Lebenshaltungskosten abdecken. Das gibt dir die finanzielle Sicherheit, falls du beispielsweise kurzfristig deinen Job verlierst oder unerwartete Ausgaben wie Autoreparaturen anfallen. Es sorgt dafür, dass du nicht gezwungen bist, deine Investitionen vorzeitig zu verkaufen, um Liquidität zu schaffen.
Stell dir einmal vor, du benötigst genau heute Geld, aber der Aktienmarkt steht gerade gar nicht gut da. Die Kurse sind vielleicht 30% durch eine globale Krise abgestürzt. Jetzt verkaufen zu müssen, würde mit herben Verlusten einhergehen. Wenn du jetzt stattdessen an deinen Notgroschen gehen kannst, musst du deine Investitionen nicht anfassen und kannst die Krise an den Kapitalmärkten locker aussitzen.
Das wichtigste bei der Aufbewahrung deines Notgroschens ist, dass er jederzeit schnell verfügbar sein sollte. Daher ist es ratsam, ihn auf einem leicht zugänglichen Sparkonto oder einem Tagesgeldkonto zu parken. Verzichte darauf, dieses Geld in risikoreiche Anlagen zu investieren, da du möglicherweise in einer Notsituation nicht die nötige Liquidität hast, um schnell an dein Geld zu kommen.
Achte dennoch darauf, dass es bei dem Konto wo du deinen Notgroschen aufbewahrst einen guten Zinssatz gibt.
Nachdem du alle deine Einnahmen, Ausgaben und Schulden analysiert und einen Notgroschen aufgebaut hast, stellt sich die Frage: Wie viel Geld bleibt dir wirklich zum Investieren übrig?
Eine kluge Budgetplanung ist entscheidend, um deine finanziellen Ziele zu erreichen. Wenn du weißt, wie viel Geld du monatlich zur Verfügung hast, kannst du einen festen Betrag für Investitionen zurücklegen.
Es empfiehlt sich, einen automatischen Sparplan einzurichten, bei dem ein bestimmter Betrag direkt nach dem Gehaltseingang auf ein separates Investmentkonto überwiesen wird. So vermeidest du, das Geld aus Versehen für andere Dinge auszugeben, und stellst sicher, dass du regelmäßig investierst.
Bevor du mit dem Investieren beginnst, ist es essenziell, deine finanzielle Situation genau zu analysieren. Die Kenntnis über deine Einnahmen, Ausgaben, Schulden und dein Sparpotenzial gibt dir die notwendige Grundlage, um fundierte Entscheidungen zu treffen und erfolgreich in den Vermögensaufbau zu starten.
Ein solider Finanz-Check, kombiniert mit einer klaren Investitionsstrategie und einem aufgebauten Notgroschen, sorgt dafür, dass du langfristig erfolgreich und finanziell abgesichert bist.
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